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Nachhaltigkeit in der Produktion unserer Holz-Produkte

Wir möchten gemeinsam mit unseren Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten ein Bewusstsein entwickeln, dass mit der Ressource Holz nachhaltig und schonend umgegangen wird. Erfahren Sie, wie nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland umgesetzt wird und warum Wodewa ein nachhaltiges Unternehmen ist.

Nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland

Mit Holz aus deutscher Forstwirtschaft unterstützt Wodewa die gesetzlichen Vorschriften zum nachhaltigen Holzabbau. Unter „nachhaltiger Forstwirtschaft“ wird verstanden, dass lediglich so viel Holz abgebaut wird, wie durch natürliches Wachstum oder Aufforstung nachwachsen kann. 

Das Bundeswaldgesetz verpflichtet die Akteure der Forstwirtschaft, den Wald „ordnungsgemäß und nachhaltig“ zu bewirtschaften (BWG, § 11, 1). Ziel des Gesetzes ist es, den Bestand und die Funktionen des Waldes auch in der Zukunft zu erhalten. Deshalb sind nach dem Gesetz kahle Waldflächen in naher Zukunft wieder aufzuforsten. Der Erfolg des Gesetzes zeigt sich darin, dass mit 11,4 Millionen Hektar circa ein Drittel der bundesweiten Gesamtfläche von Wald eingenommen wird. Damit ist Deutschland das Land Europas mit dem höchsten Holzvorkommen. Und nicht nur das – dank nachhaltiger Forstwirtschaft steigt der Holzvorrat jährlich an. 2017 konnte in Deutschland im Vergleich zu 1974 ein Anstieg von etwa einer Million Hektar Waldfläche verzeichnet werden. In Deutschland steigt das Holzvorkommen demnach stärker an, als dass Bäume gefällt werden. 

Im Rahmen der nachhaltigen Forstwirtschaft wird darauf geachtet, dass der Boden nährstoffreich bleibt, keine mineralischen Dünger und Insektizide nur sehr begrenzt verwendet werden. Das Ökosystem Wald regelt sich selbst und sollte zum Erhalt so wenig wie möglich vom Menschen behandelt werden. Es werden Monokulturen von Nadelbäumen möglichst vermieden, da Laub- und Mischwälder weitaus mehr Biodiversität und einen nährstoffreicheren Boden bieten sowie mehr Kohlenstoff speichern können.

Warum ist eine nachhaltige Forstwirtschaft wichtig?

Nur mit einer nachhaltigen Forstwirtschaft kann der Wald auch in der Zukunft weiterhin als Erholungsraum, Lebensraum für Mensch und Tier und Rohstoffquelle dienen. Außerdem trägt nachhaltiger Holzabbau effektiv zum Klimaschutz bei: Während der Photosynthese nehmen Bäume Kohlenstoffdioxid auf, geben Sauerstoff ab und dienen als Kohlenstoffspeicher. Der durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehende CO2- wird effektiv gebunden und Schadstoffe aus der Luft gefiltert. Somit verbessert ein hoher Baumbestand nachweislich die Luftqualität. Damit das so bleibt, muss der Baumbestand mindestens aufrechterhalten werden. Auch zum Erreichen der deutschen Klimaschutzziele trägt die nachhaltige Forstwirtschaft maßgeblich bei. 

Holz ist als Bodenbelag sehr gefragt und gewinnt auch als Bausubstanz an Bedeutung. Damit auch in nachfolgenden Generationen der Holzbestand trotz der hohen wirtschaftlichen Nutzung stabil bleibt, ist die nachhaltige Forstwirtschaft eine Grundvoraussetzung. 

Neben dem Baumschutzgesetz gibt es weltweite Zertifizierungen für nachhaltig bewirtschaftete Waldflächen, die unterschiedliche ökologische und soziale Bedingungen haben. Die relevantesten für den deutschen Waldbestand sind FSC („Forest Stewardship Council®“) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). Derzeit ist ca. 80% der Gesamtwaldfläche nach PEFC, FSC oder beiden Systemen zertifiziert.

Nachhaltige Holzverarbeitung

Nicht nur beim Holzanbau, sondern auch bei der Holzverarbeitung steht Nachhaltigkeit für uns selbstverständlich im Vordergrund. Hierbei wird deutlich, dass nachhaltige Forstwirtschaft gemäß der drei Säulen der Nachhaltigkeit ökologische, ökonomische und soziale Faktoren beinhaltet. 

Weltweit gelangen große Holzvorräte in die Verarbeitung, die aus illegalem Raubbau in Urwäldern kommen. Die Arbeiter, welche diese Baumfällarbeiten durchführen, arbeiten unter gefährlichen Bedingungen bei schlechtem Arbeitsentgelt. Zudem durchläuft das Holz sehr lange Transportwege, was für eine schlechte Schadstoffbilanz sorgt. 

Die nachhaltige Holzverarbeitung bevorzugt heimisches Holz mit kurzen Transportwegen, das sozialen Gesichtspunkten gerecht wird. Da das Holz regional bearbeitet und weiterverarbeitet wird, kommen anstatt qualitativ fragwürdiger Materialien schadstoffgeprüfte Inhaltsstoffe zum Einsatz. Somit wird sichergestellt, dass zum Beispiel keine giftigen Lasuren an Möbeln Wohngifte an die Raumluft abgeben können. 

Bei nachhaltiger Holzwirtschaft gilt die Devise: Abfall gibt es nicht! Als Nebenprodukt entstehen bei der Holzproduktion Holzspäne und Holzreste, die nicht verbrannt, sondern weiterverarbeitet werden können. Werden die Späne zusammengepresst, können sie als Briketts oder Holzpellets weiterverwendet werden. Somit wird das Holz möglichst vollständig verarbeitet.

Warum ist Wodewa ein nachhaltiges Unternehmen?

  1. Die Bäume wurden unter dem Gesichtspunkt der nachhaltigen Forstwirtschaft gefällt. Wir setzen uns dafür ein, dass der aktuelle Baumbestand erhalten bleibt und im besten Fall sogar zunimmt. Deshalb kommt 95% unseres Rohmaterials aus Deutschland und Amerika. In beiden Ländern ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass nur so viel Holz gefällt werden darf wie nachwächst. Somit unterstützen wir die nachhaltige Forstwirtschaft und setzen ein Zeichen gegen illegale Rodung. 
  2. Wir kaufen nur Rohmaterial aus ETUR unbedenklichen Herkunftsländern. Wir kennen die Anbaugebiete von unserem Holz persönlich und beziehen es ausschließlich aus kontrollierten Regionen, in denen nach Richtlinien der nachhaltigen Forstwirtschaft an- und abgebaut wird. Wodewa unterstützt so die Förderung regionaler Arbeitsplätze und boykottiert den Raubabbau sowie menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in fernen Herkunftsländern. 
  3. Wir kaufen 90% unseres Rohmaterials aus Deutschland. Lange Transportwege bedeuten eine hohe Emission von Schadstoffen. Dem wollen wir vorbeugen! Deshalb kommt das Holz der Vintagekollektion sowie Eiche, Räuchereiche und Buche aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern. Somit minimieren wir Transportwege vom Wald zu unserer Produktionsstätte in Sachsen-Anhalt. Walnussbäume, aus denen das Nussbaumholz gefertigt wird, kommen in Deutschland nur noch unzureichend oft vor. Würden wir unser Nussbaumholz von deutschen Walnussbäumen beziehen, würden wir dazu beisteuern, dass der Bestand weiter abnimmt. Da wir das nicht möchten, beziehen wir unser Nuss- und Kirschbaumholz sowie Hard Maple (Kanadischer Ahorn) aus Nordamerika, wo der bestand der jeweiligen Baumarten gesichert ist. Exotische Hölzer wie Iroko oder Merbau kaufen wir ausschließlich von zertifizierten Händlern in Deutschland, die wiederum das Holz nur aus Anbaugebieten mit ethisch unbedenklicher Arbeitsweise erwerben. Die Zirbe kommt lediglich in Hochgebirgswäldern vor und kann in ausreichender Menge nicht aus Deutschland bezogen werden. Deshalb greifen wir auf ausgewählte Händler in Österreich zurück.  
  4. Unser Unternehmen ist PEFC zertifiziert. PEFC ist das weltweit größte Zertifizierungssystem für Wälder. In Deutschland sind ca. 65% der Waldflächen PEFC-zertifiziert und erfüllen somit strenge Vorlagen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Auch Unternehmen, die Holzprodukte herstellen oder vertreiben, können PEFC zertifiziert sein. Die Zertifizierung bedeutet, dass die Produkte „nachweislich aus einem PEFC-zertifizierten Wald stammen bzw. aus Recyclingmaterial hergestellt wurden und nur aus Rohstoffen bestehen, die aus kontrollierten Quellen stammen“ (Quelle). Dieses Prüfsiegel bestätigt somit offiziell, dass wir uns für eine geregelte Wiederaufforstung und rücksichtsvolle Abholzung einsetzen. 
  5. Die Wodewa Wandverkleidung wird zu 80 % aus Abfall und Resten aus der Furnierproduktion hergestellt. Bäume haben einen positiven Einfluss auf die weltweite Klimabilanz. Deshalb sind wir von Wodewa der Meinung: Jeder Baum, der gefällt wird, muss es wert sein, gefällt zu werden. Dazu gehört, das Holz so gut wie möglich zu nutzen. Wir erhalten unser Rohmaterial in Form von Spänen, Fasern und Holzscheiten von Sägewerken und verarbeiten es in unseren Produktionsstätten zu hochwertigen Holzprodukten. Somit nutzen wir Nebenprodukte der Furnierproduktion, die sonst womöglich nicht mehr genutzt werden würden. 
  6. Aus defekten Holzpaletten, Spänen und Nebenprodukten der Holzverarbeitung stellen wir unsere Vintagekollektion und HolzMosaik-Kollektion her. Zu häufig landet Holz, das nicht alle Qualitätskriterien erfüllt, im Abfall. Dem wollen wir entgegenwirken: Deshalb wird Holz mit kleineren Mängeln von uns speziell behandelt und für die Vintagekollektion verwendet. Weist ein Holzstück große Mängel auf, wird es zu Spänen oder Holzbriketts verarbeitet. Die HolzMosaik-Kollektion wird aus sogenannten „Abfällen“ und Resten der Holzverarbeitung, die weggeschmissen worden sind, hergestellt. Das Rohmaterial wird dafür in unseren Werken in Handarbeit aufarbeitet. Anstatt weitere Bäume für unsere Kollektionen zu fällen, nutzen wir das Rohmaterial nahezu vollständig und tragen somit dazu bei, dass insgesamt weniger Bäume gefällt werden. 
  7. Unser kleinstes Produkt hat die Maße 14 x 14 mm – dadurch haben wir nur sehr wenig Verschnitt. In unserem Hauptgeschäftsbereich Wandriemchen aus Holz möchten wir das verwendete Rohmaterial möglichst vollständig nutzen. Im Gegensatz zu Möbelherstellern, die für Tische oder Stühle eine Mindestfläche an Holz benötigen, können wir auch kleinste Holzstücke zu Holzriemchen verarbeiten. Unser Industriedesigner sucht ständig nach Möglichkeiten, noch mehr aus einem Stück Holz herauszuholen. 
  8. Aus den Holzspänen produzieren wir hochwertige Briketts. Abfall gibt es bei uns nicht! Bei der Produktion entstehende Holzspäne werden zu Holzbriketts gepresst und im regionalen Werksverkauf angeboten. Somit erreichen wir eine fast vollständige Holzausnutzung und die Ressourcen werden geschont. Apropos Holzausnutzung: Sollten Sie Ihr Wodewa Produkt aus irgendeinem Grund nicht mehr haben wollen, können die Wandriemchen problemlos recycelt werden. Somit schließt sich der Kreis von recyceltem Holz bei der Produktion bis hin zum Endprodukt. 
  9. Mit „Made in Germany“ schaffen und fördern wir Arbeitsplätze und vermitteln unsere Philosophie. Wir haben uns bewusst für den Standort Ferchland in Sachsen-Anhalt entschieden, um näher an unseren Lieferanten und Kunden zu sein und lokale Arbeitsplätze zu schaffen. Wodewa möchte die Philosophie der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und bestmöglichen Holzausnutzug in unserem Land verbreiten. Dank unserem Standort können wir die Philosophie an unsere Mitarbeiter und Kunden vermitteln. Mit „Made in Germany“ entscheiden Sie sich bei Wodewa für Produkte, die vollständig in Deutschland produziert worden sind und deren Produktion unter sicheren und fairen Arbeitsbedingungen vonstattengeht. Dank unserem Standort kennen wir alle Lieferanten persönlich und können die einwandfreie Holzqualität versichern. Anstatt defekte Produkte ständig auszutauschen und somit für einen höheren Materialverbrauch zu sorgen, setzen wir auf langlebige Produkte – der Holzverbrauch wird also gesenkt. 
  10. Auf unseren 3200m² Dachflächen produzieren wir Solarenergie. Nicht nur beim Thema Holz setzen wir auf Nachhaltigkeit, sondern auch bei der Energiegewinnung. Wir möchten so wenig Strom wie möglich aus der Verbrennung fossiler Stoffe beziehen, da diese Brennstoffe umwelttechnisch nicht tragbar sind. Dank unserer Photovoltaikanlage setzen wir ein sichtbares Zeichen für zukunftsweisende Energiegewinnung.

Wodewa steht für:

  • Verantwortungsvollen Umgang mit den begrenzen Ressourcen Holz; 
  • Einhaltung aller arbeitstechnischen relevanten Vorgaben 
  • Soziale und familiäre Arbeitsbedingungen in unserer Produktion und im Lager 
  • Ausgewählte Lieferanten, die unsere Philosophie teilen 
  • Langlebige Produkte „Made in Germany" 


Kurzum: Mit einem Produkt von Wodewa erhalten Sie nicht nur ein qualitativ hochwertiges Holzprodukt, sondern unterstützen auch die nachhaltige Forstwirtschaft. Tun Sie Ihrer Wohnung und Ihrem Gewissen etwas Gutes!